International Armwrestling Cup in Zagreb

„Only Men Stuff“- reine Männersache: unter diesem Motto stand das Event, welches sich am letzten Wochenende in Zagreb/Kroatien ereignete. Neben Boxen und einem Guinness Weltrekord in einarmigen Klimmzügen, welcher mit 17 Wiederholungen gebrochen wurde, stand auch Armwrestling auf dem Programm. Es gab ein 4-tägiges Turnier mit Profi- und Amateurklassen und außerdem standen noch 22 Supermatches über jeweils 6 Runden auf dem Programm. Der Wolfsburger Matthias Schlitte trat am Samstag im Hauptkampf des Abends gegen den kroatischen Champion Dražen Kogl an. Gekämpft wurde im Westgate Shoppingcenter, dem größten Einkaufszentrum des gesamten Balkans, begleitet von zwei Kamerateams, mehreren Zeitungen und hunderten von Zuschauern ging es dann an den Wettkampftisch.

In den ersten zwei Runden zeigte der Deutsche Meister, trotz der harten WM in Brasilien vor 3 Wochen, seine Vormachtstellung und ging problemlos mit 2:0 in Führung. Die folgenden Runden nutzte dann der 25-Jährige um neue Techniken auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln. Am Ende siegte Schlitte in einem packendem Match für das
Publikum mit 4 zu 2.

Am Sonntag wurde es dann nochmal richtig ernst. Für den Weltmeisterschafts-Siebenten stand ein weiteres Supermatch auf dem Programm. Diesmal was der Gegner der amtierende Weltmeister Hristo Delidzhakov. Schlitte musste sich bei der Weltmeisterschaft in
Brasilien beim Kampf um den Einzug in das Viertelfinale dem Bulgaren nur durch Fouls geschlagen geben, diesmal kam es zur Revanche gegen den Favoriten. Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Im ersten Gefecht konnte Matthias Schlitte sogar blitzschnell im Haken, normalerweise die Spezialität Delidzhakovs, siegen. Die folgenden Duelle waren hart umkämpft und es stand nach vier Runden 2:2 unentschieden. Im fünften Duell zog sich der Mann vom VfL Wolfsburg eine leichte Verletzung im Unterarm zu und konnte nicht mehr voll gegenhalten. So endete das Prestige-Duell letztendlich mit 4:2 für den
amtierenden Weltmeister Hristo Delidzhakov.

Schlitte war jedoch mit seiner Performance in Kroatien sehr zufrieden: „Ich konnte nach der anstrengenden Weltmeisterschaft nur einmal trainieren. Allerdings wollte ich die Einladung nicht ausschlagen, schließlich habe ich gesehen, was dieses Match den kroatischen Armwrestling-Fans bedeutet. Kogl hatte ich gut im Griff, obwohl er wirklich sehr stark war. Am Sonntag gegen Hristo Delidzhakov startete ich gut, doch mit der leichten Verletzung und den 6 Runden vom Vortag in den Knochen waren am Ende „nur“ zwei Siege drin. Jedoch bin ich mir sicher, dass ich Hristo bei der nächsten EM oder WM wieder begegnen werde- vielleicht sogar im Finale!“, so Schlitte nach seinen Kämpfen.

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