Drei Podestplätze für deutsche Armwrestler in Polen

Starke Leistung: Udo Weiß (rechts), hier gegen seinen Mannschaftskollegen Klaus-Dieter Hein, überzeugte in Polen.
Starke Leistung: Udo Weiß (rechts), hier gegen seinen Mannschaftskollegen Klaus-Dieter Hein, überzeugte in Polen.

Miedzychod (MOZ) Mit guten Ergebnissen sind die Frankfurter Armdrücker von einem internationalen Turnier in Polen heimgekehrt. Im Städtchen Miedzychod – zwischen Gorzow und Poznan gelegen – erkämpfte die sechsköpfige Abordnung vom SV Armwrestling drei Podestplätze.

Für Furore sorgte am vergangenen Wochenende zunächst der Wolfsburger Matthias Schlitte. Der 28-Jährige, der wegen seines gewaltigen rechten Arms den Kampfnamen „Hellboy“ trägt, sicherte sich in der Klasse bis 75 kg den Turniersieg. Dabei setzte er sich gegen den routinierten Frankfurter Udo Weiß (41) durch, der ihm einen packenden Endkampf lieferte und Zweiter wurde.
In der Profi-Klasse bis 95 kg sorgte Max Heckendorf (SV Armwrestling) für eine große Überraschung und kämpfte sich im stark besetzten zehnköpfigen Feld mit nur einer Niederlage bis ins Finale. Dort reichten seine Kräfte nicht mehr zu einer Steigerung, trotzdem landete er hinter Krystof Klys und vor Waldemar Podolski (beide Polen) auf einem überzeugenden zweiten Rang.
Ohne Niederlage sicherte sich der Frankfurter Daniel Balzer zunächst in der Amateurklasse bis 70 kg den Turniersieg. In der Profi-Klasse (-75kg) musste er sich danach unter anderem dem späteren Drittplatzierten Mateus Popilarzyk (Polen) geschlagen geben und wurde in der höheren Gewichtsklasse Sechster.
Seine Teamgefährten Ronny Liefeldt und Manuel Gebauer hatten Lospech und erwischten gleich in der Vorrunde starke Kontrahenten aus dem Gastgeberland. In der offenen Gewichtsklasse der Profis (linker Arm) unterlag Liefeldt gegen den späteren Gesamtsieger Artur Glowinski, Gebauer schied gegen den Zweitplatzierten Marcin Dudek (beide Polen) aus. „Bei diesem Turnier konnte ich weitere internationale Erfahrungen sammeln und habe gesehen, woran ich im Training weiter hart arbeiten muss“, erklärte Manuel Gebauer. In der offenen Amateurklasse konnte sich der Frankfurter Robin Seelow mit dem linken Arm international achtbar behaupten und über einen sechsten Platz freuen.
Höhepunkt des Turniers war die Kategorie „Best of the Best“ mit insgesamt 35 Teilnehmern. Hier demonstrierten die Oderstädter Weiß und Balzer sowie der Wolfsburger Schlitte nochmals ihr Können. Balzer musste sich dem späteren Viertplatzierten geschlagen geben und wurde Sechster. Weiß unterlag erneut gegen Schlitte, der auf dem Bronzerang landete, und musste sich mit Platz 8 zufrieden geben.
Frankfurts Vereinsvorsitzender Max Heckendorf zeigte sich mit dem Auftritt des Sextetts zufrieden: „Es war ein sehr gut besetztes Turnier, bei dem unsere Teammitglieder einmal mehr mit überzeugenden Leistungen aufwarten konnten.“

Ein Bericht von Daniel Balzer

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